„Grade das scheinbar so untätige Herumsitzen bei der Meditation, das Dasitzen in Aufmerksamkeit und Stille, ist die Situation, in der wir uns am stärksten mit allen und allem verbinden.“ – Edel Maex | Achtsamkeitstrainer und Psychiater
Musikalische Grundlagen
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Def. Musik: Werke, die aus verschiedenen Schallereignissen bestehen und zu deren Erzeugung akkustisches Material, wie Töne und Geräusche, verwendet werden.
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Diese Schallereignisse werden nun kulturell eingefärbt und entsprechen dem kultureigenen Harmoniebedürfnis
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Töne werden in z. B. Tonskalen geordnet – zusammen mit Lautstärke, Tondauer, Intensität, Klangfarbe und Tonhöhe entstehen Melodien
Sozialform Musik
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überlebenswichtig, denn auf Klänge geht jede Form der Kommunikation zurück
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laut Neurowissenschaft ähneln sich Sprache und Musik – Tonfolgen lösen fast identische Muster an Hirnaktivität aus wie gesprochene Sätze
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ABER – Musik kann manche Emotionen genauer fassen als Worte
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UND – ist ein evolutionärer Vorteil – durch klangliche Synchronisationen Bedeutung tragender Signale, wird ein lautes Ritual möglich, das Gemeinschaft fordert und fördert – durch Musik, besonders Gesang gewinnt ein Ritual an Kraft
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Musik ist somit Mittel und Ausdruck einer Gemeinschaft und schafft Übereinstimmungen in kultureigenen Schlaf-, Arbeits-, Liebes- und Trinkliedern
Körperliche und Psychische Auswirkungen von Musik und besonders beim Singen und Summen
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passive Rezeption von Musik kann als Kurzzeitintervention Einfluss auf Atemfrequenz und Herzschlag nehmen
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kurzfristig aktives Singen, egal in welcher Form – kräftigt die ATMUNG – Stimmbänder bringen uns ins SCHWINGEN – das BELOHNUNGSZENTRUM im Gehirn wird aktiviert – der Hormonpegel für OXYTOCIN (blutdrucksenkend, wundheilend, stoffwechselanregend, emotional bindungsstärkend) steigt – der Hormonpegel für Testosteron und Cortisol (Stress) sinkt
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langfristig erhöht regelmäßiges Singen die Konzentration des Abwehrstoffes Immunglobulin A und Gehirnsynapsen können sich differenzierter vernetzen
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wir können dank dieser körpereigenen Ressource ausgeglichener, friedfertiger und gesünder durch das Leben hüpfen (natürlich abhängig von biologischen, kulturellen Prägungen)
Heilsame, leichte und traditionelle Lieder sind gesungene Meditation
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in einem geschützten Rahmen, der gruppendynamisch gefüllt wird, können Selbstwirksamkeit und Sinnhaftigkeit erprobt werden
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es wird im Kreis getönt, gechantet, gesungen, gesummt, gebrummt, nachgesonnen, gespürt
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mal sind es Silben, mal sind es einfache Texte, die wiederholt werden
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in jedem Fall macht es Spaß!